„Mit Schuhen an den Füßen“ – – auf dem neu ausgeschilderten Schönstatt-Pilgerweg von Betzdorf (Sieg) nach Schönstatt                                                                                                                            

In Anlehnung an die Worte von Papst Franziskus, aus dem „Leben kein Sofa zu machen“, sondern als Menschen „mit Schuhen, noch bPilgern - allein, zu zweit, in der großen Gruppe - immer erschließen sich neue Horizonte.esser mit Stiefeln an den Füßen“, Spuren zu hinterlassen, ist eine Koblenzer Familie den neu ausgeschilderten Pilgerweg von Betzdorf (Sieg) über Marienstatt und die Westerwälder Seenplatte nach Schönstatt gepilgert.

Der insgesamt 75 Kilometer lange Weg beginnt an der „Kreuzlandkapelle“, die einen „Schönstatt-Heiligtumsaltar“ hat. Die Kapelle wird von der Pfarrei in Betzdorf unterhalten und von Ehrenamtlichen liebevoll gepflegt. Der Pilgerweg orientiert sich zunächst am Wanderweg „Druidensteig“ und erreicht nach einer Tagesetappe von ca. 18 km die Abtei und Wallfahrtskirche Marienstatt mit dem Gnadenbild der Schmerzhaften Muttergottes. Weiter geht der Weg über Hachenburg und die Westerwälder Seenplatte nach Selters im Westerwald. Über Siershahn, Ransbach-Baumbach und Höhr-Grenzhausen erreicht man schließlich den Vallendarer Wald und gelangt über Berg Schönstatt ins Tal nach Vallendar-Schönstatt zum Urheiligtum.

Ankommen am Urheiligtum kAusgestattet mit dem Pilgersegen durch Pater Widmaier brach die fünfköpfige Familie am Mittwochmorgen zu ihrer Pilgerreise auf, um am Samstagnachmittag am Urheilgtum in Schönstatt wieder anzukommen. Dazwischen reihen sich Bilder, Eindrücke und Erfahrungen aneinander. So haben die sagenhafte Landschaft und die schöne und abwechslungsreiche Wegführung alle Familienmitglieder begeistert. Den Eltern fiel besonders auf, wie leicht Glaubensinhalte auf dem Weg mitunter plötzlich allen spür- und erlebbar wurden. „Man wurde buchstäblich mit der Nase auf das gestoßen, was uns trägt.“ Auch die Kinder konnten ihre eigenen Erfahrungen machen und über die Dauer der Reise teilen. So war dem Jüngsten das Zusammensein mit der Familie vom gemeinsamen Tagesbeginn bis zum gemeinsamen Tagesabschluss besonders wichtig – sowie die Pausen an tollen Orten „einmal sogar auf einem Spielplatz mit Seilbahn mitten im Wald oder auf einem Aussichtsturm“. Für die ältere Schwester war die Tatsache, etwas gemeinsam geschafft zu haben, das Größte. Denn das war nicht immer nur einfach, „vor allem nicht, wenn die eine die Füße voller Blasen hat und den anderen das Wasser in den Schuhen steht, weil es so stark gerMit Schuhen an den Füßen Spuren hinterlassenegnet hat, und man dann nach 19 km noch 4 km laufen soll. Das schafft man nur, wenn sich alle gegenseitig Mut machen.“ Dem Ältesten werden vor allem die Begegnungen mit den Menschen unterwegs in Erinnerung bleiben, „wie dem Mann, der uns angeboten hat zu ihm nach Hause zu kommen und uns später mit seinem Auto die letzten Kilometer zu unserer Unterkunft zu fahren, falls wir erschöpft sein sollten, obwohl wir ganz schön dreckig waren. Wir haben es dann aber doch noch zu Fuß geschafft. Oder da war das nette Ehepaar, in dessen Pension wir übernachtet haben. Sie waren selbst schon den Jakobsweg gepilgert und hatten sogar eine Pilgerherberge geführt. 

Allen Fünfen gemeinsam ist das überwältigende Gefühl des „Ankommens“; nach jeder Etappe in anderer Verfassung, mit anderer Stimmung und anderem Gefühl. Aber immer: mit Schuhen an den Füßen angekommen – zuletzt am Urheiligtum!   

Wegeführung, Markierung:

 

Bahnhof in Betzdorf an der Sieg, zur Schönstatt-Kapelle (Kreuzland-Kapelle)

über „Druidensteig“ nach Marienstatt (Kloster, Wallfahrtskirche) Westerwaldsteig nach Hachenburg.

Wanderweg 6
bis Alpenroder Hütte (Aussichtsturm, Gaststätte) weiter über Westerwaldsteig bis Dreifelder Weiher, Postweiher/Freilingen

(Westerwälder Seenplatte) über E1 nach Selters (Westerwald) Weiter nach Siershahn.

Thüringen-Hessen-Rhein-Wanderweg über Ransbach-Baumbach.

Pilgerweg nach Schönstatt über Höhr-Grenzhausen, Berg Schönstatt zum Urheiligtum in Vallendar.